Die letzten News

Diese Internetpräsenz wurde 2007 erstellt und ist mittlerweile sichtlich "in die Jahre" gekommen. Trotz des antiquierten Erscheinungsbildes wird die Website regelmäßig gepflegt: Neben aktuellen Informationen im nostalgischen Style finden Sie in unserer Fotogalerie eine Dokumentation der vergangenen 16 Jahre. (Jan. 2021)

2022
Aus Krankheitsgründen (Elke hatte sich kurz vor der Ernte noch den rechten Arm gebrochen und fiel für die Versorgung der "Truppe" aus), mussten wir den Erntehelfern von der Küste absagen und hatten das erste Mal professionelle Hilfe aus Mittelamerika dazu geholt. Die jungen Honduraner haben in ihrer Jugend Kaffee gepflückt und fühlten sich nach kurzer Einarbeitung wie zu Hause. Dazu trugen sicher auch die sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad bei, die unserem Dreamteam besonders in der Mittagszeit zu schaffen machten. Mit dabei waren wie immer Gudrun und Marcel, diesmal verstärkt durch seine Frau Christine, und Reinhold. Rita musste leider aus privaten Gründen kurzfristig absagen, was wir alle sehr bedauert haben.

2021
wird uns vom Ertrag her als das schlechteste Jahr in Erinnerung bleiben. Wir haben zu fünft (Marcel, Gudrun, Rita , Reinhold und Elke) ohne weitere Hilfe in 5 Tagen alle Oliven abgeerntet. Nach der vielen Arbeit war es ein enttäuschendes Jahr, aber durchaus im normalen Bereich - nach der Superernte im Vorjahr.

18.12.2020
Ein weiteres Jahr auf unserer Finca geht zu Ende, es wird uns immer in Erinnerung bleiben, als das Jahr, in dem das Coronavirus unser aller Leben veränderte. Auch wenn unser Tal und die Umgebung bis zum heutigen Tag von der Pandemie verschont blieben, so gehen die Auswirkungen der Pandemie nicht spurlos an uns vorbei.
Der erste große Lockdown in Spanien begann in Spanien am 15. März. Wir waren gerade in Deutschland und konnten erst Anfang Juni wieder einreisen. Dieser ungeplant lange Aufenthalt in der Heimat hatte seine Folgen: Der diesjährige Baumschnitt musste ausfallen, denn bei unserer Rückkehr war die Olivenblüte fast schon vorbei, zu spät, um in den Kreislauf der Natur einzugreifen. Die Äste hatten sich dicht verzweigt oder wuchsen sprichwörtlich in den Himmel und sollten uns Monate später bei der Ernte den Zugang zu den Oliven erschweren. Unter den Bäumen erwartete uns eine dichte, blühende Wildpflanzenwiese, die zwar schön anzusehen war, den Bäumen aber das Wasser nimmt. Selbst unser großer Traktor hatte Schwierigkeiten, die hoch stehende Frühjahrspracht als Gründünger in die Erde einzuarbeiten. Bereits im Sommer zeichnete sich das Ernteergebnis ab: Um es vorweg zu nehmen, es war die größte Ernte in unserer Geschichte, und es war in der letzten Oktoberwoche so warm wie wir es noch nie erlebt hatten. Auf den Wert der freien Fettsäuren können wir auch in diesem Jahr stolz sein: ---> Untersuchungsergebnis

Von unseren treuen Erntehelfern aus Deutschland und der Schweiz wollte uns auch in diesem Jahr keiner im Stich gelassen. Nur Hardi machten die sich ständig ändernden Flugpläne und die garantierte Quarantäne nach der Rückkehr einen Strich durch die Rechnung.Er konnteleider nicht kommen. Doch es boten sich viele helfende Hände von der Küste an, so dass wir acht Tage lang mit acht Personen voll beschäftigt waren.


Unser Team der ersten vier/fünf Tage. Von links nach rechts: Gudrun, Sophie, Reinhold, Stefan, Nicole, Rita und Marcel, unten sitzt Elke.
Auf dem Foto fehlen Gerda und Dietmar, die uns ab Donnerstag bis zum letzten Mühlentag am Samstag halfen und Gudrun und Sophie ersetzten, sowie Traudel, die am Freitag genauso mit dabei war ihr Benno, der an diesem Tag unser Küchenchef war.
Weitere Fotos haben wir unter Ernte 2020 veröffentlicht.

Zu den traurigen Erinnerungen in diesem Jahr gehört der Tod unseres Freundes Hubert, der uns mit Gabi von Anfang unterstützt hat und uns viele Jahre bei der Ernte half, bis es nicht mehr ging. Er war der Senior unserer Gruppe und gab uns, solange er konnte, sehr viel Input. Von ihm stammte die Idee, aus der mühseligen Ernte ein Olivenpflück-Event zu veranstalten. Wir hatten viel Spaß beim Pläneschmieden und nahmen gern seine freundschaftlichen Ratschläge an. Wir erinnern uns dankbar an das letzte Jahr, in dem Hubert uns bei der Ernte helfen konnte. Es liegt wohl schon sieben Jahre zurück, die Helfer waren abgereist, ihr Urlaub zu Ende. Doch wir hatten noch unzähige Oliven auf den Bäumen hängen. Hubert und Gabi boten uns spontan ihre Hilfe an und wir ernteten zu viert, bis die letzte Olive abgeerntet war.. Unser Freund verstarb am 13.05.20 am Ammersee in einem Seniorenstift, wo er mit Gabi seit 6 Jahren lebte. Er wäre im kommenden Januar 90 Jahre alt geworden. Jeder, der Hubert kannte, wird sich an seine selbstverständliche Herzlichkeit erinnern. Uns wird er mit seiner liebenswerten Art, seiner Fröhlichkeit und Intelligenz immer ein Vorbild bleiben.

Uns erinnern sehr viele schöne Momente an Hubert

Auch für Gerlinde, die uns einige Jahre bei der Ernte half, ging an unserem letzten Erntetag im Oktober das Leben zu Ende. Sie hatte einen Herzinfarkt und war schon auf dem Weg der Besserung. Dann fiel sie plätzlich am Donnerstag ins Koma und verstarb am 31.10.2020 im Krankenhaus. Ich (Elke) lernte Gerlinde 2006 kennen, als sie spontan für unsere gemeinsame Freundin Bärbel einsprang, die nach einer schweren Operation nicht wie geplant mit zur Ernte kommen konnte. Gerlinde hat mich auf dem Flug von Deutschland nach Spanien begleitet, als ich gehandicapt durch einen Trümmerbruch im Rollstuhl saß. Wir lernten uns erst am Flughafen kennen, tranken dort noch gemeinsam einen Kaffee - und wren so sehr ins Gespräch vertieft, dass wir erst den letzten Aufruf für unseren Flug mitbekamen, als unsere Namen über Lautsprecher ausgerufen wurden, Gerlinde nahm meinen Rollstuhl und kurvte mich mit Höchstgeschwindigkeit an endlosen Schlangen wartender Passagiere und sämtlichen Kontrollen vorbei zum Flugzeug, das wir gerade noch vor Abschluss des Boardings erreichten. Sie war eine Frau zum "Pferdestehlen", die begeistert war, als sie unseren Traktor sah. Gerlinde gehörte einem Traktorclub an und fragte gleich, ob sie auch einmal mit unserem Traktor fahren dürfte. Mit dem Zündschlüssel in der Hand und einem breiten Lächeln im Gesicht zog sie von dannen. Wir nahmen an, sie führe durch den Olivenhain. Doch sie kam nicht wieder, es wurde immer dunkler und wir begannen uns Sorgen zu machen. Sehr viel später, es war schon lange finster, knatterte der Traktor über unseren Parkplatz und eine bestens gelaunte Gerlinde sprang vom Sitz. Sie berichtete stolz, wie sie vor die Bar unseres Ortes gefahren ist und sich dort mit Hilfe von "Händen und Füßen" mit den spanischen Gästen unterhalten hatte. Daneben war sie ein echter "Feuerteufel", der erst so richtig in Schwung kam, wenn das Lagerfeuer brannte, das natürlich keiner so perfekt entfachen konnte wie sie.

Rechts im Bild Gerlinde, zusammen Annette

29.12.2019
Nach vielen trockenen Monaten kam ab Ende August immer wieder einmal ein kräftiger Landregen nieder - Mitte September ein mehrtägiger Starkregen. Der Süden unserer Provinz wurde überschwemmt und zum Katastrophengebiet erklärt. Die Gemüse- und Obstbauern verloren teilweise ihre komplette Ernte, Tiere ertranken und 5 Menschen ließen in den Fluten ihr Leben. Wir im Norden wurden von dem Unglück verschont, uns traf "nur" ein 4-tägiger Starkregen. So kurz vor der Ernte konnten sich die Oliven noch einmal ordentlich mit Wasser vollsaugen, was sich dann aber fünf Wochen später negativ auf den Ertrag auswirken sollte:

100 Kilo Oliven ergaben diesmal nur 15 Liter Öl, so wenig wie noch nie. Der Rest bestand aus Wasser, Fruchtfleisch und Kernen. Für diesen geringen Nettoertrag mussten sehr viel mehr Arbeitsstunden als sonst investiert werden, und die Kosten für die Mühle, die nach angelieferten Gewicht berechnet werden, erhöhten sich durch den hohen Wasseranteil entsprechend.

Trotz der schlechten Wettervoraussagen konnten wir uns einmal mehr auf unsere treuen Erntehelfer verlassen: Marcel aus der Schweiz sowie Hardi und Rita aus Deutschland waren von Anfang bis Ende dabei, aber auch Gudrun aus dem Hinterland der Costa Blanca half uns an drei Tagen und Miguel kam auch noch zum Endspurt hinzu. Es war für uns alle eine anstrengende Woche, mit Arbeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, begleitet von sehr durchwachsenem Wetter, denn die Sonne zeigte sich nur selten und sogar ein Regentag musste überbrückt werden, da der Boden nicht betretbar war. Aber die Mühe hat sich gelohnt, wir sind stolz, dass wir wieder dasselbe ausgezeichnete Untersuchungsergebnis wie im Vorjahr erreichen konnten.

09.11.2018
Nach den schweren Regenfällen rund um den letzten Jahreswechsel blicken wir nun auf ein extrem trockenes Jahr zurück. Doch die Olivenbäume sind an das heiße Klima gewöhnt und haben die lange Durststrecke gemeistert. Die gefürchtete Olivenfliege (Bactrocera oleae), die in Italien ein Großteil der Ernte vernichtet hat, suchte nur die feuchten Niederungen an der Küste heim, bei uns, auf 650 Meter Höhe konnte sie keinen Schaden anrichten. Das Ergebnis der chemischen Untersuchung kann sich sehen lassen, wie das Zertifikat an gewohnter Stelle zeigt.

Für unserer Erntewoche kamen wie immer unsere erfahrenen Pflückerfreunde eingeflogen: Marcel aus der Schweiz und Hardi aus Deutschland, diesmal unterstützt von Rita (die schon 2015 mitgeholfen hatte). Für sie war es nicht nur ein Arbeitsurlaub: Durch einen Wasserrohrbruch in unserem Dorf mussten wir vier Tage ohne fließend Wasser auskommen. Glücklicherweise konnten wir improvisieren, aber trotzdem war es für alle eine erhebliche Beeinträchtigung. Doch unsere liebe Crew nahm es gelassen und verbuchte die diesjährige Ernte als Abenteuerurlaub.

Zwei Tage lang haben uns Karin und Hermann aus dem Süden der Costa Blanca, Nicole und Stefan aus dem Norden der Costa Blanca, und Miguel mit seiner Frau aus dem Nachbardorf unterstützt. Für einen Arbeitstag kamen Dietmar und Gerda mit Helga aus dem Norden der Costa Blanca, sowie Eveline und Pascal aus Frankreich angereist - Erntehelfer aus vier Nationen! Euch allen gebührt ein dickes Dankeschön für euer Durchhaltevermögen (9 Arbeitsstunden/Tag), ihr wart ein tolles Team! Ohne euch hätten wir die Ernte in so kurzer Zeit nicht geschafft!

Von links nach rechts: Reinhold, Gerda, Helga, Dietmar, Karin, Hermann, Hardi, Eveline, Pascal, Elke, Marcel, Rita und Nicole.

Es fehlt nur noch Stefan, der das Foto schoss:

Wie schon im letzten Jahr angekündigt und längst schon überfällig, mussten wir die Preise für das Jahrgangsöl 2018 erhöhen, um die Kosten für die Mühle und den Transport, aber auch für die fairen Löhne, die wir unseren fleißigen spanischen Helfer zahlen, zu kompensieren. Die neuen Preise finden Sie hier.

21.11.2017
Der ersehnte Regen, auf den wir drei lange Jahre gewartet haben, kam pünktlich zu Weihnachten - natürlich während unseres "Heimaturlaubs". Nein, es war kein normaler Regen, sondern eine "gota fría" - der gefürchtete "kalte Tropfen", ein meteorologisches Phänomen, Innerhalb kürzester Zeit gehen sintflutartige, stunden- oder tagelang anhaltende Niederschläge von zerstörerischem Ausmaß nieder. Die Trockenrisse auf den Feldern füllten sich schnell mit Regen, es entstanden Wassergräben, die auf die Feldraine der vor Jahrhunderten von den Mauren angelegten Terrassen drückten. Diese brachen unter dem enormen Druck in riesigen Stücken auf die darunter liegenden Felder ab. In Kürze entstanden tosende Wasserfälle, die von den Bergen hinunter stürzten. Schlammlawinen wälzten sich durch unser beschauliches Tal. Das Unwetter wurde von schwerem Sturm begleitet, aus den Wadis, die hier barrancos heißen, entstanden für kurze Zeit reißende Flüsse, manche Gebiete sahen aus wie eine Seenplatte. Die Hauptstraßen waren tagelang unpassierbar, die Nebenstraßen sogar über Wochen. Unser Landkreis wurde noch vor dem Jahreswechsel 2016/2017 zum Katastrophengebiet erklärt. Besonders unser Dorf - und somit auch unsere Finca - hat die Naturkatastrophe hart getroffen. Auf diese Weihnachtsbescherung hätten wir gerne verzichtet...

Durchschnittlich kommt es nur alle 9 Jahre zu solchen verheerenden Regenfällen, aber was danach folgte, hatten selbst die alten Spanier noch nicht erlebt. Die zweite gota fría suchte uns Ende Januar heim, die dritte Ende Februar, Ende Mai folgte noch einmal ein starkes Unwetter, das wieder ganze Landstriche unter Wasser setzte. 11 Monate nach der großen Katastrophe sind wir immer noch dabei, das Land zu befestigen und Schäden zu beseitigen, um uns vor den winterlichen Regenfällen zu schützen.

Für die Grundwasservorräte waren die Regengüsse jedoch ein Segen. Unsere Bäume haben sich im September mit einer reichen Mandelernte und einen Monat später mit einer ebenfalls sehr guten Olivenernte bedankt. Allerfeinste Oliven, ohne jeden Makel, ergaben den besten Säuregehalt der vergangenen 13 Jahre. ein niedriger Säuregehalt ist ein Gradmesser für die sorgfältige und schnelle Verarbeitung der frisch vom Baum geernteten Oliven, wodurch die Fermentierung der Oliven verhindert wird.

Nun kommt der Wermutstropfen für unsere Abnehmer: Da wir immer noch dabei sind, unsere Schäden zu beseitigen, ist an eine vorgezogene Lieferung vor Weihnachten (wie im letzten Jahr) nicht zu denken. Wir können den Transport nach Deutschland erst nach unserem Weihnachtsurlaub zusammenstellen und werden uns bemühen, das Olivenöl Mitte bis Ende Januar 2018 auszuliefern. Wir bitten um Verständnis.

Die Ölmühlen in unserer Region verkaufen ihr hochwertiges natives Öl ab 10 € für 500 ml (obwohl die Oliven maschinell und später geerntet werden), Auch wir kommen nicht herum, im nächsten Jahr unsere Preise zu erhöhen, um die jährlich steigenden Kosten für die Ölmühle und den Transport nach Deutschland aufzufangen. Trotzdem können wir Ihnen versichern, dass Sie auch in Zukunft ein qualitativ hervorragendes Öl zu einem sehr fairen Preis erhalten werden.

Geerntet haben wir - wie bereits in den letzten Jahren - in der letzten Oktoberwoche. So ein Traumwetter hatten wir noch nie während der Olivenernte. An einem Tag waren es sogar 30 Grad, da fällt es schwer, stundenlang auf der Leiter zu stehen und die Oliven einzeln zu pflücken. Ohne unsere treuen Freunde Marcel und Hardi mit ihrer langjährigen Erfahrung, hätten wir diese Mammutaufgabe nicht bewältigen können. Bärbel, die uns schon öfter bei der Ernte geholfen hat, war auch diesmal dabei, genauso wie Gerda und Dietmar und Uschi aus Süddeutschland, diesmal mit ihrem Freund Wolfi. Natürlich hätten wir uns auch in diesem Jahr über Gudruns und Miguels Hilfe gefreut, aber die beiden, ebenfalls stolze Besitzer von Olivenbäumen, hatten in diesem Jahr selbst eine so ertragreiche Ernte, mit der sie mehr als genug zu tun hatten, herzlichen Glückwunsch! Wir bedanken uns bei all unseren freiwilligen Helfern - es war eine tolle Ernte!

Ein Artikel vom 16.07.2017 aus die WeltN24, worin die gesundheitliche Bedeutung nativen Olivenöls anschaulich beschrieben wird, möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Darin geht es um den Allrounder „Extra Vergine“: Diese medizinische Power steckt in Olivenöl

08.12.2016
Damit wir unsere Ernte noch frischer ausliefern können, haben wir uns nach einer neuen Spedition umgesehen, die unser frisch geerntetes und gefiltertes Öl zeitnah nach Deutschland transportiert.

Demnächst wird es in der ersten Dezemberhälfte in Deutschland eintreffen, in diesem Jahr hoffen wir, dass wir die neue Ernte noch vor Weihnachten ausliefern können.
NEU: Wir bitten um Vorbestellung für die preisgünstigeren Kanister bis zum 15. Oktober 2017-


Doch was gibt es nach einem Jahr Neues von unserem Olivenhain zu berichten?

Der nötige Regen blieb das dritte Jahr in Folge aus. Bei uns in der spanischen Provinz Alicante haben die Olivenbauern teilweise 50 Prozent ihrer Ernte durch die Trockenheit eingebüßt. Noch schlimmer hat es unsere Nachbarprovinz Valencia getroffen, dort verloren die Erzeuger bis zu 75 Prozent ihrer Ernte!

Unser Ausfall betrug "nur" 30 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr, ein gar nicht so schlechtes Ergebnis. Deshalb war es besonders erfreulich, dass es die sonnenverwöhnten Oliven, die es von der Blüte bis zur Ernte geschafft haben, völlig makellos und sogar noch etwas ölhaltiger als im Vorjahr waren.

Wir haben unsere Ernte wie gewohnt in den letzten Oktobertagen eingebracht. Bei sommerlichen Temperaturen und einem vorwiegend blauer Himmel war die Arbeit ein reines Vergnügen.
Da wir schon im Frühsommer absehen konnten, dass unsere Ernte geringer als im Vorjahr ausfallen würde, kamen wir in diesem Jahr mit einem kleinen Team zurecht. Unterstützt haben uns Marcel und Hardi, die wie gewohnt aus Deutschland und der Schweiz angereist kamen. Für Marcel war es bereits die 11. Ernte, Hardi hatte in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Für ihre Treue danken wir beiden von ganzem Herzen. Unser bewährtes Team verstärkten, wie schon in den letzten beiden Jahren, Miguel und Gudrun - und auch Uschi, die gerne auf Jakobswegen pilgert, hatte sich extra Urlaub für uns genommen und war zum zweiten Mal dabei.

Euch allen ein herzliches Dankeschön, wir seh'n uns!!

20.11.2015
Der ersehnte Regen blieb auch im Winter und Frühjahr 2015 aus, doch ab Ende August regnete es wenigstens ab und zu stundenweise. Das ersehnte Nass kam den ausgetrockneten Böden und Bäumen zugute, doch für die Oliven brachte der Regen kaum mehr etwas. Es war ein gutes Olivenjahr und so konnten wir ein Drittel mehr Oliven als im Vorjahr ernten. Doch trotz dieses erheblichen Mehraufwandes an Arbeitszeit erhielten wir kaum mehr Öl als im Vorjahr, unsere Ausbeute lag diesmal nur bei 18,95 Prozent. Dieser geringe Ölsäureanteil ist jedoch verantwortlich für das fruchtig-intensive Aroma unseres diesjährigen Öls, das nach grünen Oliven, Artischocken und frisch geschnittenen Kräutern schmeckt. Der Abgang ist so, wie wir ihn bei nativem Olivenöl extra, das reich an natürlichen Antioxidantien ist, nicht anders erwarten: scharf und mit einer gewissen Bitterkeit.

Wie immer vor der Olivenernte hatten wir den örtlichen Wetterbericht ständig im Blick. Für die gesamte Erntewoche hatten die Wetterfrösche der verschiedenen Kanäle Regen vorausgesagt! An dem Tag, als unsere freiwilligen Erntehelfer - oder vielmehr Freunde - mit großem Hallo von überall eintrafen, regnete es noch einmal ausgiebig, doch am nächsten Tag riss der Himmel auf und ab da hatten wir bestes Erntewetter - wieder einmal Glück gehabt!

Auf den Fleiß und die Fröhlichkeit unseres Dreamteams, das durch mitgebrachten Besuch noch weiter verstärkt wurde, konnten wir uns auch in diesem Jahr verlassen: Helga und Spatzi, die genauso mit Freude dabei waren wie Gudrun und Miguel sowie Gudruns Nichte Uschi. Da solle noch mal einer sagen, die heutige Jugend könne sich für solch arbeitsintensive Einsätze während ihres Jahresurlaubs nicht mehr begeistern. Uschi hat uns mit sichtbarer Freude das Gegenteil bewiesen. Eine weitere Bereicherung war Rita, bis dato "nur" Urlaubsbekanntschaft, die so professionell Oliven geerntet hat, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan. Nebenbei hat sie uns noch wertvolle Tricks aus ihrem gärtnerischen Nähkästchen verraten. Leider kann sie erst bei der Ernte 2017 wieder mit dabei sein.

Für uns bleibt nur zu sagen: Vielen Dank euch allen und wir freuen uns auf die nächste Ernte im kommenden Oktober.

28.11.2014
Obwohl in diesem Jahr so gut wie kein Regen fiel, konnten sich unsere Bäume von der Feuchtigkeit ernähren, die sie über den Morgentau aufnehmen konnten. Der Olivenbaum ist ein zähes Gewächs und hat sich dem Klima rund ums Mittelmeer wunderbar angepasst. Durch die fehlende Feuchtigkeit war der Ölanteil der Oliven in diesem Jahr sogar besonders hoch, der gute Baumschnitt hat sich bewährt und brachte auch mengenmäßig 2/5 mehr als im Vorjahr.

Wir konnten durchweg bei sommerlichen Temperaturen ernten, so ein Traumwetter "am Stück" hatten wir noch nie!!! Das trieb uns zu Höchstleistungen an, vergessen waren die Ernten, bei denen uns das Regenwasser oben in die Ärmel lief und unten aus den Stiefeln wieder rauskam.... Wir hatten an einem Tag sogar zwei Pressungen. Für diese Akkordleistung (am letzten Tag aus organisatorischen Gründen sogar ohne Pause) danken wir unserem diesjährigen Dreamteam: Marcel, der seit 2006 dabei ist, Hardi, der uns seit 2007 unterstützt, Gerda und Dietmar, für die es auch schon die dritte Ernte war, und völlig neu im Team: Gudrun und Miguel, für die es die erste, aber hoffentlich nicht die letzte Olivenernte bei uns war.

Diesmal gab es auf der Finca etwas Besonderes zu feiern: Unser 10. Erntejubiläum! In den vergangenen Jahren haben wir viel dazu gelernt und unsere von Anfang an sehr gute Qualität ständig verbessern können. Damit können zu Recht stolz sein und bedanken uns noch einmal bei allen, die mit ihrer Arbeit dazu beigetragen haben.

Die freien Fettsäuren liegen lt. chem. Untersuchung bei sagenhaften 0,18 % (!!!), das ist ein sehr gutes Ergebnis!

19.11.2013 - Update
Die freien Fettsäuren liegen lt. chem. Untersuchung bei 0,28 Prozent, zulässig sind maximal 0,8 Prozent!

11.11.2013
Wir können aufatmen. So verheerend das Wetter im letzten Jahr bei der Ernte auch war, umso schöner war es in diesem Jahr. Wir konnten bereits alle Oliven im Oktober ernten, bei teilweise sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad. Das beste Wetter in unserer Geschichte!!! Die Oliven hingen jedoch spärlicher an den Bäumen als im vergangenen Jahr, die Olivenbauern in unserer Gegend sprechen sogar von einem Desaster... Deshalb können wir unseren Interessenten nur empfehlen, ihre Jahresvorräte bis spätestens Ende Dezember zu bestellen.

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal bei unseren emsigen Helfern, ohne die wir die Ernte nicht so schnell bewältigt hätten. Die guten Geister in diesem Jahr waren: Hardi und Marcel, Gerda und Dietmar, Brigitte und Christian, Traudel, Bärbel und Manfred.

Sobald unser Testergebnis der freien Fettsäuren vorliegt (je niedriger der Wert, umso besser die Qualität der zur Mühle angelieferten Oliven), werden wir es hier veröffentlichen. Eins ist jedoch schon heute klar: Unser Öl schmeckt wieder hervorragend!

10.01.2013
Diesmal haben wir einen Tag zu spät unsere Probe an das chemische Labor gesandt. Die Angestellten gingen über den Jahreswechsel in die Weihnachtsferien und so können wir Ihnen erst heute das Ergebnis der letzten chemischen Untersuchung bekannt geben. Die freien Fettsäuren, berechnet als Ölsäure, befinden sich wie immer im untersten Bereich der zulässigen Maximalsäurezahl (0,8%) und liegen bei 0,24 Prozent. Hier geht es zum Untersuchungsergebnis.

Die letzte Novemberernte wird in die Geschichte unserer Finca eingehen: So schlimm war das Wetter noch nie! Wir haben eine Woche lang bei sintflutartigen Regenfällen geerntet. Die Ernte ließ sich nicht verschieben, da unsere Erntehelfer ihren Urlaub fest gebucht hatten. Trotz durchnässter Kleidung und klammen Händen haben wir die Ernte eingebracht. Wir danken ganz besonders unserem bewährten Team: Hardi, Marcel, Marco, Hubert und Gabi und natürlich auch anderen Helfern, die einen Tag lang bei uns mitgeholfen haben.

21.12.2011
Den Untersuchungsbericht unseres Olivenöls aus der Novemberernte finden Sie unter "Zertifikate". Freie Fettsäuren von 0,21 % bei zulässigen 0,8 Prozent sind wie immer hervorragend! Geholfen haben uns in diesem Jahr hauptsächlich Marcel, Marco, Hardi, Bärbel und Annette, Traudel und Benno und unsere Tageshelfer von der Küste.

17.08.2011
Heute erschien in der Costa-Blanca-Zeitung eine Titelstory über uns und unser Olivenöl. Die CBZ ist eine deutschsprachige Wochenzeitung in der Provinz Alicante (Region Valencia/Spanien) mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren.
Wir haben diese Seiten in unserem Archiv gespeichert, Sie können sie hier nachlesen (Doppelklick zum Vergrößern):

CBZ Seite 1
CBZ Seite 6
CBZ Seite 7

Und wenn SIE über den Link in dieser Zeitung bis zu diesen Zeilen gelangt sind, möchte ich die Gelegenheit beim Schopf ergreifen und Sie gleich weiter entführen. Seit 2009 betreiben wir die Internetplattform

Unser Angebot richtet sich besonders an Residenten, Lang- und Kurzzeiturlauber, aber auch an Leute, die sich auf dieser Internetplattform über die "Weiße Küste" informieren wollen. Gemeinsam diskutieren wir alles, was mit dieser schönen Gegend im Südosten Spaniens zu tun hat.
Wir alle laden Sie ein; bei uns mitzulesen. Klicken Sie auf den Banner und im nächsten Augenblick sind Sie schon mitten unter uns.

28.07.2011
Das einzigartige Öl aus unserer Gegend hat bei internationalen Wettbewerben hohe Weihen erfahren. So erhielt der Besitzer unserer Ölmühle für sein ökologisches hergestelltes Öl den ersten Preis in der Comunidad Valenciana (die immerhin eine Größe von Mecklenburg-Vorpommern hat), ein anderer Mühlenbesitzer aus dem Tal zählt mit seinem ökologischen Öl zu den zehn besten Olivenölerzeugern der Welt (Messe BioFach), ein weiterer Erzeuger in unserer Gegend hat im letzten Jahr 25 nationale und internationale Preise (u.a. Gold in Los Angeles) abgeräumt. Bei den Preisträgern handelt es sich um Hersteller, die über einen großen Werbeetat verfügen und ihre Öle weltweit auf Messen vorstellen und verkosten lassen können. Unsere Region ist gegen die riesigen Anbaugebieten in Andalusien oder Katalonien verschwindend klein, doch für Kenner ist das Öl aus dem Hinterland der Costa Blanca NOCH ein echter Geheimtipp!

08.01.2011
Die ständig verbesserte Pflege des Olivenhains, das spezielle Mikroklima in unserem Tal, die Selektion unserer handverlesenen Oliven, haben in diesem Jahr zu einem sensationellen Testergebnis mit dem außergewöhnlichem Säuregehalt von 0,13% geführt.
Die sensorischen Tests, die wir in den letzten Jahren haben durchführen lassen, werden wir uns in Zukunft sparen, denn die durchweg guten Ergebnisse sprechen für sich und unser einzigartiges Öl.

24.04.2010
Tief erschüttert möchten wir auf diesem Wege mitteilen, dass unsere Ina gestern einem tragischen Unfall zum Opfer gefallen ist. Ina gehörte seit Beginn zu unseren unentbehrlichen Erntehelfern, die jedes Jahr von weither anreisen, um uns in dieser hektischen Zeit zu unterstützen. Wir sind sehr traurig, einen so liebenswerten, vertrauten Menschen verloren zu haben. Sie war die Jüngste in unserem Team. Nicht nur wir werden sie vermissen, sondern auch alle anderen freiwilligen Helfer von der Küste, die Ina in den letzten Jahren kennen gelernt haben.

28.01.2010
Wir sind heute über das sensorische Ergebnis unseres letzen Öls informiert worden! Unser getestetes Öl ist lt. sensorischem Untersuchungsergebnis wieder ausgewogenes und OHNE FEHLER!
Im Oktober 2008 haben sich die Einstufungen für den sensorischen Test geändert. Die Bestimmungen können Sie auf dieser Website nachlesen.

23.12.2009
Wir bemühen uns, unsere Untersuchungsergebnisse zeitnah zu veröffentlichen. Heute erhielten wir wieder einmal ein hervorragendes chem. Untersuchungsergebnis.

18.12.2009
Ein arbeitsreiches Jahr geht nun für uns zu Ende. Kurz nach der Mandelernte Ende September/Anfang Oktober, begann in diesem Jahr unsere Olivenernte in den ersten Novembertagen. Nach zwei intensiven Arbeitswochen konnten wir unsere diesjährige Ernte mit einem Rekordergebnis abschließen. Die Bäume trugen ca. 2/3 mehr Früchte als im Vorjahr. Das konstant gute Wetter von der Blüte bis Mitte September ließen die Oliven makellos reifen, der heftige Regen im September kam zur rechten Zeit. Die Früchte waren zu der Zeit noch grün und trugen keinerlei Schäden an der Schale davon, ganz im Gegenteil, sie profitierten nach 5 Monaten Trockenheit von den Wasserfluten und legten noch einmal ordentlich an Wachstum zu. Auch von der Olivenfliege, die in der schwülen Luft der tiefer gelegenen, meernahen Olivenhaine in diesem Jahr ihr Unwesen treiben konnte und dort ideale Brutstätten für ihre Eier in den Oliven fand, sind wir verschont geblieben. Guter Baumschnitt und mühsam per Hand rund um die Baumstämme aufgebrachter Schafmist hatten ihre Wirkung offensichtlich nicht verfehlt und so konnten wir uns über die anerkennenden Blicke anderer Olivenbauern freuen, die unsere Früchte fachmännisch begutachteten. Unsere Ausbeute (Rendimiento) lag bei 19,4 %. Das ist nicht viel, doch bedingt durch die frühe Ernte (wir waren die Ersten in der Mühle), ist das Olivenöl deutlich hochwertiger als bei Ernten, die später im Jahr durchgeführt werden, denn während der Ölgehalt der Oliven an den Bäumen mit jedem Tag zunimmt, fällt im gleichen Maße die Qualität des zu erwartenden Öls.
Unser diesjähriges Öl wird Ende Februar abgefüllt und kommt spätestens Mitte März in Deutschland in den Handel. Und auch in diesem Jahr gehört unser Dank wieder unseren unermüdlichen Helfern, die uns teilweise schon von der ersten Ernte an treu geblieben sind!

08.01.2009:
Die Bilder unserer Ernte 2008 sind online und eigentlich privater Natur (ebenso wie die nachfolgenden Bilder mit dem Titel "Ernte 2007" und "Arbeitseinsatz auf der Finca"). Wir hatten in der Vergangenheit immer viel Glück mit dem Wetter. Doch diesmal hat es uns nach den ersten Sonnentagen kalt, um nicht zu sagen EISIG erwischt. Aber der Erntezeitpunkt war gekommen, ein Herauszögern unmöglich. Das Olivenpflücken war harte Knochenarbeit - und ohne Mithilfe unserer vielen fleißigen Helfer hätten wir es wohl kaum geschafft, den edlen Tropfen in die Flaschen zu bekommen... Wir sagen allen noch einmal herzlich DANKE!

19. 12.2008:
Das chem. Untersuchungsergebnis unseres Öls aus der November-Ernte 2008 ist eingetroffen. Der Gehalt freier Fettsäuren (berechnet als Ölsäure) liegt bei hervorragenden 0,23%.